Am Dienstag, 26. März 2024, trafen sich die Tavolata-Mitglieder zur Mitgliederversammlung in Zürich. Im historischen Haus «Karl der Grosse» blickten wir zurück auf ein überaus erfreuliches erstes Vereinsjahr 2023 zurück. Nach der Versammlung gab es einen unterhaltsamen Einblick in die Geschichte Zürichs. Natürlich durfte auch das Anstossen beim Apéro riche nicht fehlen. Vielen Dank fürs Kommen, fürs Mitdiskutieren und für die schönen Momente zusammen!

Jahresbeiträge für Mitglieder

Gemeinsam besprachen wir auch, wie sich die Mitglieder künftig einbringen können und bestimmten die Jahresbeiträge. Diese sind:

  • Einzelmitgliedschaft: CHF 40.– / Stimmrecht hat das an der Mitgliederversammlung anwesende Mitglied.
  • Personen mit Ergänzungsleistungen: CHF 20.– (Selbstdeklaration)
  • Kollektivmitgliedschaft (Tavolata meldet sich gemeinsam an): CHF 120.– / Stimmrecht haben nur eingetragene und an der Mitgliederversammlung anwesende Mitglieder.

Alle Mitglieder bestimmen an der Mitgliederversammlung über die Zukunft des Netzwerks Tavolata mit und nehmen kostenlos an der Jahrestagung teil. Mehr erfahren Sie im Mitgliedschaftskonzept.

Mitglied werden?

Wir freuen uns, wenn Sie Mitglied des Vereins werden.

 

Der Verein Tavolata blickt auf sein erstes, erfolgreiches Vereinsjahr zurück:

  • Die Geschäftsleitung führte die Angebote wie die Jahrestagung, die Einführungskurse, Informationsveranstaltungen und Amuse-bouche in bewährter Manier fort.
  • Das Netzwerk konnte zahlreiche neue Tavolata aus allen Landesregionen begrüssen.
  • Weiter konnten neue Trägerorganisationen wie die Beisheim Stiftung, die Walder Stiftung und die Cornelius Knüpffer Stiftung gewonnen werden.
  • Auch Gesundheitsförderung Schweiz und die Migros Genossenschaften verlängerten ihre Unterstützung für Tavolata.
  • Ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2023 war die Evaluation von Tavolata durch Gesundheitsförderung Schweiz. Die Befragung brachte wertvolle Resultate für die weitere Arbeit und zeigte, dass Tavolata nicht nur einen Beitrag zum Zusammenhalt leistet, sondern auch die psychische Gesundheit nachweislich verbessert.
  • Insgesamt haben wir für uns persönlich und für die Arbeit des Netzwerks viele Erkenntnisse mitgenommen.

Wir freuen uns auf ein weiteres Vereinsjahr und danken allen Mitarbeitenden des Vereins, den Mitgliedern und den Tavolata-Gruppen für ihr Engagement. 

Lesen Sie mehr im Jahresbericht 2023.

Im Jahr 2023 hat Gesundheitsförderung Schweiz das Netzwerk Tavolata evaluiert. Tavolata-Gruppen in der ganzen Schweiz wurden zum Gespräch eingeladen und befragt. Die Evaluation zeigt, dass Tischgemeinschaften die psychische Gesundheit älterer Menschen positiv beeinflussen. Die Mitglieder stärken persönliche Fähigkeiten und erfahren soziale Teilhabe. So entwickeln sich soziale Netzwerke, die weit über die Tavolata hinaus tragen.

Gesundheitsförderung Schweiz hat die Ergebnisse der Evaluation im Januar 2024 im Faktenblatt 96 veröffentlicht. Sie empfiehlt dem Verein Tavolata, ein tragfähiges Finanzierungsmodell zu entwickeln, um den langfristigen Fortbestand zu sichern. Ausserdem sieht es Handlungsbedarf, Multiplikator*innen zu rekrutieren und zu binden. Die Ressourcen im Netzwerk sollen gezielt eingesetzt werden, um die ernährungsbezogene Sensibilisierung mit realistischen Zielen weiterzuführen und die Verbreitung verschiedener Formen von Tischgemeinschaften zu fördern.

Die wichtigsten Ergebnisse sind:

  • Das Netzwerk erreicht die Zielgruppe, ältere Menschen, sehr gut. Das Konzept der Tischgemeinschaften spricht vor allem Frauen an.
  • Im Netzwerk engagieren sich eher Menschen, sie sozial aktiv sind. Sie wünschen sich durch Tavolata Geselligkeit und empfinden die Tischgemeinschaft als eine Gelegenheit, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen.
  • Viele Mitglieder schätzen es, dass sie an der Tavolata eine «richtige Mahlzeit» zu sich nehmen. Oft leben sie allein und kochen für sich selten solche Gerichte.
  • Wer bei Tavolata mitmacht, fördert seine Lebenskompetenzen: vor allem die kommunikativen und sozialen Kompetenzen sowie der Umgang mit den eigenen Gefühlen.
  • Durch die Teilnahme erfahren die Mitglieder soziale Teilhabe, was wiederum soziale Kontakte begünstigt. Daraus können Netzwerke entstehen, die sich auch über die Tavolata hinweg unterstützen.
  • Bei den Tavolata stehen Genuss und Freude am Essen im Zentrum; die Mahlzeiten werden gesund und ausgewogen zubereitet, doch ist dies meist nicht ein spezifischer Fokus der Tischgemeinschaften.
  • Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag, damit Tischgemeinschaften entstehen können und interessierte Personen einen Platz in der Region finden.

Die Ergebnisse finden Sie im Faktenblatt und als kompakte Infografik verfügbar.

Am 23. Oktober 2023 trafen sich rund 25 Kontaktpersonen von Tavolata und Mitglieder der Geschäftsstelle und des Vereinsvorstands Tavolata zum jährlichen Tavolata-Rat. Die Geschäftsstelle informierte über die Evaluation, die im Jahr 2023 im Tavolata-Netzwerk durchgeführt worden war. Anschliessend fand eine rege Diskussion über einige Ergebnisse dieser Evaluation statt.

Hier eine Zusammenfassung:

  • Genuss und Freude am gemeinsamen Essen stehen in den Tavolata-Gruppen im Zentrum. Die Evaluation wie auch die Diskussionsteilnehmenden waren sich einig, dass viele Mitglieder der Tavolata für eine ausgewogene Ernährung sensibilisiert sind und diese auch an den Treffen gepflegt wird. Dennoch steht vor allem der Genuss und die Freude im Vordergrund. Es wurden Ideen ausgetauscht, wie im Netzwerk das Wissen und die Freude an ausgewogener Ernährung erweitert werden kann.
  • Wo stehen wir mit dem Thema Mitgliedschaft im Verein Tavolata? Die Meinungen zu diesem Thema gehen auseinander. Es wurde diskutiert, in welcher Form eine Vereinsmitgliedschaft – unabhängig von der Netzwerk-Mitgliedschaft – einen Anreiz bieten könnte. Zu Wort kamen jedoch auch die Schwierigkeiten, z.B. in der Gruppe einen Konsens zu diesem Thema zu finden. Einig wurde man sich: Es braucht eine pragmatische Lösung. Das Thema geht zurück in den Vereinsvorstand.
  • Welche Leistungen sind der Kern des Netzwerks, weil sie seinen Reiz und Nutzen ausmachen? Als zentral wichtig auf Ebene des Netzwerks wurden eingeschätzt: Informationsveranstaltungen und Einführungskurse für Neugründungen von Gruppen; Begleitung von Gründer:innen durch Personen aus dem Netzwerk (ein grosser Dank an die Regionalen Tavolata-Vertretenden und unsere Partnerorganisationen!); die nationale Jahrestagung.
  • Wie können wir es erreichen, dass Menschen trotz körperlichen oder psychischen Einschränkungen in den Tischgemeinschaften bleiben und auch die Gruppen selbst erhalten bleiben? Von den Diskussionsteilnehmenden wurde das Interesse angemeldet, mehr über Umgangsformen und Gesprächsführung zu erfahren, um in schwierigen Situationen (z.B. bei Demenzerkrankung eines Mitglieds, jedoch auch mit Blick auf unangenehme Situationen wie z.B. dreckiges Geschirr) besser handeln zu können.

Die Teilnehmenden brachten zudem viele Ideen ein, wie einzelne Tavolata-Tischgemeinschaften neue Mitglieder finden könnten und wie sich das Netzwerk weiter verbreiten könnte.

Das ausführliche Protokoll finden Sie hier.

Die Folien zum Anlass finden Sie hier.

Bericht: Esther Kirchhoff
Bild: Symbolbild

Daniela Specht hat Gila Fankhauser in Zürich besucht. Gila legt besonders viel Wert auf eine gesunde, anti-entzündliche Ernährung und liebt es, andere Menschen zu bekochen. Schauen Sie das Video, das Daniela beim Kochen aufgenommen und live an die Tavolata-Gemeinschaft übertragen hat!

Es gab Kichererbsen-Tätschli mit Gurkensalat ist eine richtig schweizerische, vegetarische Spezialität. Gerne stellen wir hier das Rezept zur Verfügung.

Zur Köchin

Gila Fankhauser ist leidenschaftliche Köchin. Sie hat bereits mehrere Tavolata gegründet und im Sommer 2023 bei «Mini Chuchi, dini Chuchi» auf SRF mitgemacht (zur Sendung). Seit vielen Jahren lädt Gila am 24. Dezember Menschen zu sich nach Hause ein, die noch keine Verabredung zum Weihnachtsessen haben. Wer Lust auf einen fröhlichen Abend hat, meldet sich bitte direkt bei Gila. Es gibt 5 Plätze am Tisch, der Erlös geht an Pro Pallium: Hier sind die Infos.

Foto: Gila auf einer ihrer Reisen, wo sie sich gerne kreativ betätigt.

Daniela Specht erzählt im Radio Silbergrau über die vielfältigen Gruppen, die sie betreut. Einige haben sich schon über 100 Mal getroffen, andere machen erste Schritte zusammen und legen die Regeln fest. Daniela kocht und isst selber sehr gerne und ist Ernährungsberaterin. Sie unterstützt als Geschäftsführerin ältere Menschen, eine Tavolata zu gründen oder einen Platz in der Region zu finden. Hören Sie die Sendung:

Am «Amuse bouche» vom 26. Oktober 2023 kochte Ruedi Sutter über Zoom ein herbstliches Gourmet-Menü für seine Tavolata Müliwasser. Klicken Sie auf die einzelnen Gänge, um die Rezepte als PDF-Dokument zum Ausdrucken herunterzuladen!

Rezepte

Passionsfrucht-Cocktail mit Frischkäse-Bruschetta

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Waldpilz-Crèmesuppe

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Butternuss-Kürbissalat mit Blaubeeren

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Damhirsch-Hackbraten mit Champignonsauce

Rosenkohl mit Speck

Hausgemachte Spätzli

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Gefüllte Birne aus dem Ofen, serviert mit Vanilleeis

Spätzli richtig gemacht

Ruedi hat wertvolle Tipps, wie die Spätzli gelingen:

 

 

Unser Tavolata-Mitglied Gila Fankhauser verrät in der TV-Sendung ein Lieblingsrezept zum Thema «Öppis am Spiess»: Seeteufel am Spiess mit Zucchini-Risotto und grünem Gemüse! Jetzt schauen und nachkochen:

Das Migros-Kulturprozent bietet neue Förderangebote für Engagierte:

Wer eine Initiative oder ein Projekt startet und Know-how sucht, findet pragmatische Unterstützung und Ideen.

Vier enge Freundinnen und Freunde haben die Menschen im Schnitt in der Schweiz. Acht Personen zählen zum erweiterten Freundeskreis. Fast zehn Prozent der Befragten haben gar keine Freunde. Das fand eine neue Studie des Gottlieb Duttweiler Institut GDI im Auftrag von Migros-Kulturprozent heraus.

Die Studie «In guter Gesellschaft» zeigt:

  • 44 Prozent der Befragten haben ihre besten Freunde in der Schule, bei der Ausbildung oder über die Arbeit kennengelernt, knapp 25 Prozent über gemeinsame Bekannte, Freunde oder Familie.
  • In jedem zehnten Fall lernten sie sich beim Sport oder einem Hobby kennen.
  • Auch das Internet ist auf dem Vormarsch: Über 35-Jährige schliessen derzeit häufiger online neue Freundschaften (13 Prozent) als Jüngere (9 Prozent). Bei den Pensionären liegt der Anteil bei 17 Prozent.
  • Interessant erscheint auch, dass jüngere Menschen häufiger Unterstützung von ihren Freunden erhalten, während die Unterstützungsbereitschaft mit zunehmendem Alter abnimmt.
  • 40 bis 50 Prozent derjenigen, die sich sozial, politisch oder nachbarschaftlich engagieren, tun dies zumindest teilweise aufgrund ihrer Freundinnen und Freunde.

Die Studie ist hier kostenlos verfügbar (Download PDF).

Digitaler Freundschaftsgruss

Wer seinen Freundinnen und Freunden eine digitale Grussbotschaft senden will, kann dies hier tun. Mit etwas Glück gibt es einen Gutschein von CHF 250.- für ein gemeinsames Erlebnis zu gewinnen.